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Online Kondolenzbuch für Hermann Bausinger

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32 Einträge
Beate Binder Beate Binder schrieb am Dezember 5, 2021 um 2:55 pm
Unvergessen werden mir Hermann Bausingers zugewandte Neugier, sein Humor und seine Warmherzigkeit bleiben, akadmisch seine Fähigkeit, Alltagsbeobachtungen von verschiedenen Seiten zu durchdringen und in größere Zusammenhänge einzubetten. Seine Vorträge waren immer mitreißend, weil anschaulich, verschmitzt und tiefsinnig zugleich. Auf ewig verbunden ist für mich mit ihm zudem der Satz "Variatio delectat", mit dem er in einem Brief meinen Entschluss kommentierte, mich für meine Magisterarbeit der Elektrifizierung zu- und von den protestierenden Frauen von 1848 abwenden zu wollen. Ich bin froh, einen so großartigen Lehrer gehabt zu haben.
Johanna Bächle Johanna Bächle schrieb am Dezember 4, 2021 um 2:46 pm
Ich habe ihn sehr verehrt.
Er wird uns unendlich fehlen. Seine klugen Gedanken waren so eine Bereicherung.
Ich bin sehr traurig.
Corinna Broeckmann Corinna Broeckmann schrieb am Dezember 4, 2021 um 2:11 pm
Ich hatte das Glück, bei Hermann Bausinger Seminare zu belegen und natürlich unvergessliche Vorlesungen zu hören - immer zugewandt, freundlich und mit einer offensichtlichen Freude auch an der Lehre. Ich möchte mich dafür - auch im Nachhinein - bedanken.
Klaus F. Geiger Klaus F. Geiger schrieb am Dezember 4, 2021 um 1:58 pm
Ich möchte allen Angehörigen und Mitarbeiter:innen von Hermann Bausinger mein Beileid aussprechen. Ich habe ihn als Studierender und danach als anregenden Wissenschaftler, der ein beschädigtes Fach durch neue Fragestellungen, theoretische Ansätze und empirische Methoden modernisiert und in Forschung und Lehre "mehr Demokratie gewagt" hat, als begnadeten Redner und Meister der Konversation kennengelernt. Und auch als gütigen Menschen, der sich für andere interessiert, mit ihnen mitgefühlt und sie gefördert hat. Aus beiden Gründen werde ich ihm immer dankbar bleiben.
Prof. Dr. Michaela Fenske Prof. Dr. Michaela Fenske schrieb am Dezember 4, 2021 um 8:57 am
Unvergessen ist mir mein spontanes Schmunzeln, als ich in Ingeborg Weber-Kellermanns 1969 bzw. 1971 ausgestrahlte Sendereihe des Hessischen Rundfunks über „Deutsche Volkskunde“ zum ersten Mal diesen hochgewachsenen eloquenten „Volkskundler“ Hermann Bausinger mit scheinbarer Leichtigkeit über die Tübinger Fasnachtsforschung reden hörte. Auch nach mehrmaligem Sehen ist der Film ein Genuss! Wie souverän und ansprechend Bausinger das Fach und seine Anliegen hier darstellte! Vorher gab es vornehmlich Zettelkästen, Großprojekte und sehr ernste Professoren zu sehen. Der Aufbruch unseres Faches zu neuen Horizonten scheint sich allein durch die Performanz Bausingers im Film anzukündigen.
Ich trauere mit der Familie Bausinger und mit den Kolleg:innen des LUI, dass Hermann Bausinger nun nicht mehr unter uns weilt. Und ich freue mich unbändig über das, was er an Aufbruch und neuem Denken in unserem Fach ermöglicht hat.

Michaela Fenske, Würzburg 4. Dezember 2021