Aktuell

Untersuchungen

Band 96
Die Ordnung der Kleider
Ländliche Mode in Württemberg 1750 bis 1850

„Die Ordnung der Kleider“ behandelt die Entstehung typischer Ansichten über die ländliche Bevölkerung Württembergs. Mit überraschenden Funden aus der Kunst- und Kulturgeschichte verdeutlicht die Studie, welche Rolle der Hof, die Publizistik und die bürgerliche Kunstöffentlichkeit dabei spielten. Zugleich entfaltet sie den historischen Kleidungsbestand und die verschiedenen ländlichen Kleidungsstile am Beispiel zweier württembergischer „Trachtenorte“, Betzingen und […]

Sonderbände und Kataloge

Bewegliche Habe
Zur Ethnografie der Migration

Der Ausstellungskatalog „Bewegliche Habe“ porträtiert 23 Spätaussiedler und Flüchtlinge aus 12 Ländern, die seit kurzem in Tübingen und Umgebung wohnen. Die besondere Aufmerksamkeit gilt dabei „persönlichen Objekten“, welche diese hierher mitgebracht oder hier erworben haben. Die Dinge dienen als Schlüsselsymbole für unterschiedliche Migrationssituationen und individuelle Strategien, mit diesen umzugehen. In ihnen verstecken und offenbaren sich

Studien und Materialien

Band 23
Sehnsucht nach Jerusalem
Zur Ostwanderung schwäbischer Pietisten

Zu Anfang des 19. Jahrhunderts ging die pietistische Jerusalemsehnsucht in eine Auswanderungsbewegung gen Osten über. Um 1817 suchten Tausende von frommen Württembergern einen einstweiligen Aufenthaltsort im Kaukasus.Man träumte von einem Leben in religiöser Freiheit und materiellem Wohlstand. Doch für die meisten Auswanderer endeten die Hoffnungen in einer Katastrophe. Besser ging es denjenigen, die ihr Jerusalem

Sonderbände und Kataloge

Kleines aus dem Großen Krieg
Metamorphosen militärischen Mülls

„Die meisten unserer Feldgrauen haben einen wirklichen praktischen Sinn dafür, alles, was sie finden, zu verwerten. Der Soldat kommt nie in Verlegenheit, wenn ihm irgendein wichtiger Gebrauchsgegenstand verloren gegangen ist. Er macht sich auf französischen Sprengstücken Messer und Gabel, wenn ein Feldbesteck in einem unbewachten Augenblick aus seinem Stiefelschaft herausgerutscht ist; aus dem Draht, der

Untersuchungen

Band 95
„O Kreutzer, theurer Meister“
Die Conradin-Kreutzer- Gedenkfeiern in Meßkirch

Der Komponist Conradin Kreutzer (1780-1849), hauptsächlich bekannt durch seine Erfolgsoper „Das Nachtlager in Granada“, war gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine der Symbolfiguren der deutschen Sängerbewegung. In seiner Geburtsstadt Meßkirch entfaltete sich seit der Errichtung eines Denkmals 1883 eine bis in die Gegenwart anhaltende Kultur des Kreutzer-Gedenkens, die in dem Komponisten ein Instrument lokaler Selbstdarstellung

Untersuchungen

Band 94
„Staatsnotwendige Wissenschaft“
Die Tübinger Volkskunde in den 1930er und 1940er Jahren

Das Tübinger „Institut für deutsche Volkskunde“ war das erste Volkskunde-Institut, das explizit mit nationalsozialistischer Ausrichtung gegründet wurde. Die vorliegende Studie vollzieht die Geschichte seiner Gründung und Einrichtung nach. Das Buch macht – anhand bislang unbekannter archivalischer Quellen und der heute noch im Institut vorhandenen Sachzeugnisse – den Alltag des Instituts greifbar. In diesem Rahmen wird

Sonderbände und Kataloge

Grauzone
Ethnographische Variationen über die letzten Lebensabschnitte

Alter? Längst scheint dieses zwischen Verachtung und Verklärung gebrauchte Etikett zur Beschreibung von Menschen jenseits der Lebensmitte nicht mehr zu taugen. Zu unterschiedlich sind die Lebenswirklichkeiten frühpensionierter Computerfachleute, betagter Bäuerinnen oder greiser Alzheimer-Patienten. Aber: Noch nie stellten ältere Generationen eine derart große Gruppe; noch nie gab es so viele Menschen, die einer derart langen Lebensspanne

Studien und Materialien

Band 22
Volkskunde ’00
Hochschultagung und Fachidentität

Silke Göttsch: Kleine Fächer und Hochschulreformen;Gottfried Korff: Zu Risiken und Nebenwirkungen;Thomas Hengartner: „Kulturwissenschaftler sind wir alle“;Christel Köhle-Hezinger: Wozu Volkskunde?;Martin Scharfe: Überlegungen zur Fachidentität;Burkhart Lauterbach: Neue Studiengänge;Christine Burkhardt-Seebass: Modularisierung – Vorwand, Puzzlespiel oder neue Ordnung?;Ruth E. Mohrmann:Chancen und Risiken neuer Finanzierungssysteme;Wolfgang Kaschuba: Das Geld und die Kulturwissenschaften;Utz Jeggle: Die verlorene Spur. Zum Unbewußten in der Volkskunde;Orvar

Untersuchungen

Band 93
Die Poesie des Feldes
Beiträge zur ethnographischen Kulturanalyse
Für Utz Jeggle zum 60. Geburtstag

„Den volkskundlichen Blick genauer und schärfer zu machen, ohne seine Spezifik und seine Problemorientiertheit einzuschränken, ist die Aufgabe der kommenden Jahre. Diese ist nicht lösbar ohne massenhafte Feldstudien und deren regelmäßige und hartnäckige methodische Reflexion.“ (Utz Jeggle, 1984) Auf 16 Schauplätzen entfaltet sich die Poesie ethnographischer Forschung – in Berührungen, Brechungen und Blockaden. Kulturwissenschaftlerinnen und

Studien und Materialien

Band 21
Platzverweis
Städte im Kampf gegen Außenseiter

Platzverweise für Wohnungslose, Stadtverbote für Punks, Sperrbezirke für Drogensüchtige: Mit technischen und juristischen Vorkehrungen sucht man die Aussenseiter unserer Gesellschaft aus den herausgeputzten Innenstädten zu vertreiben.Die vorliegende Studie behandelt solche Praktiken am Beispiel Stuttgarts. Sie verbindet Diskursanalyse, (teilnehmende) Beobachtung und Interviews – nicht nur mit Ordnungsbeamten und Sozialarbeitern, sondern auch mit Drogensüchtigen und Wohnungslosen. Dabei

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