Untersuchungen

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Band 90
Judendörfer in Württemberg

Die hier nach dreißig Jahren in einer Neuauflage wieder vorgelegte Studie Utz Jeggles war die erste und für Jahrzehnte auch die einzige systematische Untersuchung über Juden auf dem Lande, die in der Bundesrepublik erschienen ist. In mehr als einer Beziehung war sie eine Pionierstudie, die wissenschaftlich ihrer Zeit weit vorausgriff. Nicht zuletzt darauf beruht ihre […]

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Band 89
Elektrifizierung als Vision
Zur Symbolgeschichte einer Technik im Alltag

„Alles elektrisch!“ war der Slogan, der Ende des 19. Jh.s die Vorführungen und Versuche mit elektrischem Licht und elektrischer Kraft begleitete. Die Untersuchung geht den Bildern und Imaginationen einer elektrifizierten Welt nach, wie sie zu einem Zeitpunkt entworfen wurden, als der Umgang mit Strom noch keineswegs selbstverständlich war. Metaphorik und Rhetorik des Fortschritts werden dabei

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Band 88
Fotodeutsche
Zur Ikonographie einer Nation
in französischen Illustrierten 1930 – 1940

Veröffentlichte Bilder über geschichtliche Ereignisse provozieren in unseren Köpfen lebhaftere Vorstellungen als jede schriftliche Quelle. Maßgeblich trägt gerade die illustrierte Presse bei zu einer mémoire collective.Ulrich Hägele präsentiert in seiner Studie ein kulturwissenschaftliches Modell zur Bildanalyse und erprobt es am Beispiel der freien illustrierten Presse in Frankreich. Die Studie leistet einen Beitrag zum aktuellen französischen

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Band 87
Skulpturen und Skandale
Kunstkonflikte in Baden-Württemberg

Wenn Kunst im öffentlichen Raum einer Stadt plaziert wird, dann springt das Meinungsbarometer häufig auf Sturm. Doch worum wird gestritten – etwa tatsächlich um die Gestalt eines behauenen Steins? Ausgehend von dreizehn ‚Kunststreiten‘ in Baden-Württemberg in der Zeit zwischen 1953 und 1993, deren Verlauf detailliert rekonstruiert wird, und zehn Konflikten, die in Kurzfassung vorgestellt werden,

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Band 86
Freilichtmuseen in Baden-Württemberg
Entstehung, Entwicklung, Wirkung

Die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Freilichtmuseen in Baden-Württemberg wird mit ihrem gesellschaftspolitischen Hintergrund und im museumswissenschaftlichen Diskurs dargestellt. Dabei steht die Beziehung von Museum und identitätsversichernder Geschichtsdarstellung im Vordergrund. Es wird gezeigt, warum im Südwesten das ländliche Kulturerbe und die damit verbundenen Projektionen und Traditionalität und regionaler Einheitlichkeit erst seit der zweiten Hälfte des 20.

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Band 85
Auslandsleute
Westdeutsche Reiseerzählungen über Ostdeutschland

Welche Bilder haben junge Westdeutsche vom Osten Deutschlands vor und nach der Wende? Wie haben sie sich mit dem Verschwinden der DDR verändert? Ausgehend von kulturwissenschaftlichen Überlegungen zum Bildbegriff und zur Empathie werden anhand 130 Reiseerzählungen westdeutsche Blicke auf Ostdeutschland untersucht. Es sind Reisen zu Landsleuten in einem fremd-vertrauten Ausland, in die eigene und die

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Band 84
Die Daimler-Familie Sindelfingen
Zur Wahrnehmung des soziokulturellen Wandels in einer Industriestadt

Zur Wahrnehmung des soziokulturellen Wandels in einer Industriestadt.Modernisierung, Demokratisierung, Faschisierung; Urbanität, Provinzialität; Bäuerlichkeit, Proletarität und Verbürgerlichung werden anhand einer Mikroanalyse aufgezeigt, die Verknüpfungsprozesse von systemischen und lebensweltlichen Strukturen beachtet. Neuerungen von Lebens- und Lernfeldern werden in der Produktion, Reproduktion, Sozialisation, um Militär- und Kriegswesen, in der Repräsentationskultur dargestellt und von der Weimarer Republik bis in

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Band 83
Arbeitersportbewegung in Dorf und Kleinstadt
Zur Arbeiterbewegungskultur im Oberamt Marbach 1900 – 1933

Diese Arbeit ist die erste eingehende Untersuchung der Arbeitersportbewegung in der Provinz von den Anfängen bis 1933. Sie zeichnet die Geschichte des Arbeitersports im Oberamt Marbach anhand des Vereinswesens, lokaler Konflikte, der Wettkämpfe und des Frauensports nach. Und sie diskutiert die Frage, inwieweit zumindest der ländliche Arbeitersport sich primär durch soziale und politische Ausgrenzung und

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Band 82
Dinge des Alltags
Studien zur historischen Sachkultur eines schwäbischen Dorfes

Die Geschichte des Dorfes Kirchentellinsfurt am Neckar im 18. und 19. Jahrhundert wird als Geschichte seiner Dinge erzählt. Am Sachbesitz sozial repräsentativer Familien wird gezeigt, von welchen starken Transformationsschüben und Entwicklungsprozessen die dörfliche Gesellschaft im privaten und öffentlichen Bereich erfaßt wurde: Intimisierung, Geschlechter-rollendifferenzierung, Rationalisierung, Verhäuslichung, Entagrarisierung, Bevölkerungs-zunahme, Verarmung, Verbürgerlichung, Industrialisierung u.a. mehr. Anhand aus-gewählter Sachobjekte und

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Band 81
Ulm 1847
1. Mai. 7.00 bis 13.00 Uhr
Auf der Suche nach den Hintergründen eines Teuerungstumultes

Auf der Suche nach den Hintergründen eines Teuerungstumultes.Diese Mikro-Aufnahme fünf tumultuöser Stunden – ihrer Ursachen und Folgen – ist der Versuch, zwei kulturwissenschaftliche Konzepte zu verbinden: das ethnologische Verfahren der „dichten Beschreibung“ und die kulturanthropologische Forderung nach einer „Theorie der Subjekte“. Am Beispiel des Sozialprotests im Vormärz wird gezeigt, wie sich große gesellschaftliche Umbrüche in

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