„Alles elektrisch!“ war der Slogan, der Ende des 19. Jh.s die Vorführungen und Versuche mit elektrischem Licht und elektrischer Kraft begleitete. Die Untersuchung geht den Bildern und Imaginationen einer elektrifizierten Welt nach, wie sie zu einem Zeitpunkt entworfen wurden, als der Umgang mit Strom noch keineswegs selbstverständlich war. Metaphorik und Rhetorik des Fortschritts werden dabei genauso in den Blick genommen wie die Ängste und Befürchtungen, Gegenkräfte und Sensibilitäten, die die beginnende Elektrifizierung provozierte. Die symbol- wie sozialhistorisch angelegte Studie kann damit zeigen, dass die diskursive Begleitung für die Durchsetzung des Versorgungssystems unerlässlich war – wurde doch in diesem Deutungsprozess die Plausibilität der neuen Technik hergestellt und sinnfällig inszeniert.
1999. – 399 S. : Ill. – Zugl.:
Tübingen, Univ., Diss., 1997
ISBN: 3-932512-06-5
Preis: kostenfreier Download