Studien und Materialien

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Band 23
Sehnsucht nach Jerusalem
Zur Ostwanderung schwäbischer Pietisten

Zu Anfang des 19. Jahrhunderts ging die pietistische Jerusalemsehnsucht in eine Auswanderungsbewegung gen Osten über. Um 1817 suchten Tausende von frommen Württembergern einen einstweiligen Aufenthaltsort im Kaukasus.Man träumte von einem Leben in religiöser Freiheit und materiellem Wohlstand. Doch für die meisten Auswanderer endeten die Hoffnungen in einer Katastrophe. Besser ging es denjenigen, die ihr Jerusalem […]

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Band 22
Volkskunde ’00
Hochschultagung und Fachidentität

Silke Göttsch: Kleine Fächer und Hochschulreformen;Gottfried Korff: Zu Risiken und Nebenwirkungen;Thomas Hengartner: „Kulturwissenschaftler sind wir alle“;Christel Köhle-Hezinger: Wozu Volkskunde?;Martin Scharfe: Überlegungen zur Fachidentität;Burkhart Lauterbach: Neue Studiengänge;Christine Burkhardt-Seebass: Modularisierung – Vorwand, Puzzlespiel oder neue Ordnung?;Ruth E. Mohrmann:Chancen und Risiken neuer Finanzierungssysteme;Wolfgang Kaschuba: Das Geld und die Kulturwissenschaften;Utz Jeggle: Die verlorene Spur. Zum Unbewußten in der Volkskunde;Orvar

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Band 21
Platzverweis
Städte im Kampf gegen Außenseiter

Platzverweise für Wohnungslose, Stadtverbote für Punks, Sperrbezirke für Drogensüchtige: Mit technischen und juristischen Vorkehrungen sucht man die Aussenseiter unserer Gesellschaft aus den herausgeputzten Innenstädten zu vertreiben.Die vorliegende Studie behandelt solche Praktiken am Beispiel Stuttgarts. Sie verbindet Diskursanalyse, (teilnehmende) Beobachtung und Interviews – nicht nur mit Ordnungsbeamten und Sozialarbeitern, sondern auch mit Drogensüchtigen und Wohnungslosen. Dabei

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Band 20
„Zünftig bunt und heiter“
Beobachtungen über Fans des volkstümlichen Schlagers

Der volkstümliche Schlager steht zweifellos im Fokus der Kritik: Seit Adorno wird an ihm und seinen Fans gern die Manipulationsabsicht der Kulturindustrie beschrieben. Nicht selten werden seine Anhänger als Abhängige charakterisiert, die sich durch einfache Harmonien und trostspendende Melodien Halt verschaffen wollen in unsicheren Zeiten. Der Autor ergänzt dieses Bild um neue Facetten. Die in

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Band 19
Tupperware als Lebensform
Die Schüssel, die Party, die Beraterin

Was macht eine Existenz als Tupperware-Beraterin attraktiv? Was ist das Besondere an einer Schüssel, die „Wonderbowl“ heißt und seufzt, wenn sie hermetisch dicht geschlossen wird? Der nach amerikanischem Vorbild organisierte Firmenaufbau, das Image der weltweiten „Tupperfamilie“, der besonders umweltfreundliche Kunststoff, die luftdichte funktionale Ästhetik, die auf Haus- und Familienfrauen zugeschnittenen flexiblen Arbeitsbedingungen, der Ritualcharakter der

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Band 18
Reaktionen auf die Reutlinger Geiselerschießungen 1945
Studie zum kollektiven Gedächtnis

Reutlingen April 1945. Die Franzosen marschieren in die Stadt ein. Unter nie geklärten Umständen kommt ein französischer Soldat ums Leben. Die Sieger-Armee nimmt vier Geiseln, die am 24. April erschossen werden. Wer hat die Männer benannt? Das ist die Frage, die die Stadt beunruhigt, aber auch für überregionale, ja internationale Aufmerksamkeit sorgt. Verdächtigt wird der

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Band 17
Adressat: Gott
Das Anliegenbuch von St. Martin Tauberbischofsheim

Der Markt der Bekenntnisse wächst und bietet immer neue Foren: In Fernseh-Talkshows feiert die Selbstoffenbarung geschwätzige Urstände, der verkabelte Mensch kann am heimischen Computer beichten – „online mit Jesus“. Weniger mediale Kompetenz erfordernd und deshalb viel mehr Menschen zugänglich ist ein relativ junges Angebot, mit dem Kirchen dem Trend zum Bekennen Rechnung tragen: In immer

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Band 16
Einkaufen
Konsumkulturen in der Region Tübingen

Die Konsumforschung spricht viel von der Manipulation der Konsumenten, sie problematisiert deren Kompetenz zur Produktwahl oder die Differenzierung lebensspezifischer Konsumpräferenzen. Die hier versammelten Beiträge suchen diese Perspektive zu ergänzen, indem sie den Einkaufsalltag und seine Akteure selbst zu Thema machen. Sie zeigen, daß Konsum viel mit Identität zu tun hat, daß eine solch alltägliche Handlung

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Band 15
Hilfe als Herrschaft
Über den Umgang mit Kranken in einer protestantischen Missionsanstalt

Das deutsche Lepraasyl Bethesda in der niederländischen Kolonie Surinam wurde 1899 von der Mission der Herrnhuter Brüdergemeinde gegründet. Im Gegensatz zu anderen Lepraasylen der Zeit wurde dort versucht, die kreolischen Kranken mittels einer „weichen“ Strategie der Einbindung in herrnhutische Lebensprinzipien zu disziplinieren. Doch sind die Kranken nicht Opfer einer „totalen Institution“, sondern zugleich Akteure, welche

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Band 14
UnterGrund
Ethnographische Erkundungen in der Berliner U-Bahn

U-Bahn – ein moderner Hades, eine Kleinbühne mit sehenswerten Auf-und Abgängen, das Adernetz der Metropole Berlin. . . Von solchen Assoziationen inspiriert, folgt die Studie auf verschiedenen U-Bahnlinien Berlins der Frage, inwiefern die Berliner Untergrundbahn eine eigene Welt darstellt, die auch eigenen Gesetzen der Wahrnehmung, des Verhaltens und Erlebens unterliegt. 1994. – 167 S. :

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