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Band 18
Reaktionen auf die Reutlinger Geiselerschießungen 1945
Studie zum kollektiven Gedächtnis

Reutlingen April 1945. Die Franzosen marschieren in die Stadt ein. Unter nie geklärten Umständen kommt ein französischer Soldat ums Leben. Die Sieger-Armee nimmt vier Geiseln, die am 24. April erschossen werden. Wer hat die Männer benannt? Das ist die Frage, die die Stadt beunruhigt, aber auch für überregionale, ja internationale Aufmerksamkeit sorgt. Verdächtigt wird der von den Nazis verfolgte SPD-Politiker Oskar Kalbfell, der spätere Oberbürgermeister der Stadt. Mit der hier vorgelegten Studie wird aber nicht eine Antwort auf die Frage ‘Wer war es wirklich?’ gesucht. Sie stellt die Reaktionen auf die Geiselerschießung ins Zentrum: Zeitungsberichte, Gerichtsverhandlungen, aber auch Gerüchte, Denkmäler und ihre Logik. Es geht weniger um Geschichte, sondern um die Bedeutung von Geschichte, die über das Ereignis erzählt und manchmal auch erfunden werden. Bei der Interpretation des Materials wird deutlich, daß zwei Themen zentral sind: nationalsozialistische Vergangenheit und die Macht eines Oberbürgermeisters.

1997. – 202 S. : Ill.

ISBN: 3-925340-96-3

Preis: vergriffen

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