Aktuell

Untersuchungen

Band 77
Die Entwicklung der deutschen Friedhöfe
von der Reformation bis 1870

Mit der räumlichen Trennung von Grabstätten und Kirchen, von Jenseits und Diesseits verändern sich ab dem 16. Jahrhundert Anlage und Gestaltung der Begräbnisplätze. Herausgelöst aus dem Kultischen, erfährt der neue Typus des außerörtlichen Friedhofs eine eigene Ästhetisierung. Am Beispiel deutscher Friedhöfe, die zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert angelegt wurden, zeichnet die Studie den Wandel […]

Sonderbände und Kataloge

Wendemarken
Zum Symbolumbruch in Ostdeutschland

Begleitbroschüre zu einer Ausstellung des Ludwig-Uhland-Instituts im Herbst 1991. Das Studienprojekt „Wendemarken“ versucht, sich dem Umbruch in Ostdeutschland anhand von Umbrüchen in der öffentlichen Symbolik zu nähern. Das Agieren mit Symbolen und die Diskussion über Symbole waren 1989/90 keines wegs nur das Steckenpferd einer Minderheit. Die „Realkämpfe“ dieser Zeit wurden von vielen auch in der

Untersuchungen

Band 76
Arbeiterkultur seit 1945 – Ende oder Veränderung?
5. DGV Tagung der Kommission „Arbeiterkultur“
vom 30. April bis 4. Mai 1989 in Tübingen

Wird Arbeiterkulturforschung mehr und mehr zur Reliktforschung? Die Literatur hierüber vermittelt ein differenziertes Bild. Bei der Alltagskultur ansetzende Untersuchungen zeigen, daß arbeiterspezifische Habitus- und Mentalitätsformen das „Ende der Proletarität“ überlebt haben. Und nicht wenige Traditionsstränge der historischen Arbeiterbewegungskultur finden sich – gewiß nicht unverändert – in Konzeptionen und Praxisformen der neuen sozialen Bewegungen wieder. Der

Sonderbände und Kataloge

Partykultur?
Fragen an die Fünfziger

50er Jahre – das wird gleichgesetzt mit Petticoat und Nierentisch, Gummibaum und Rock’n’Roll, Wiederaufbau und ,Wir-sind-wieder-wer‘ Freßwelle und Parties, auf denen man besseren Zeiten entgegenswingte. Doch ist die ungezwungene Fröhlichkeit, für die ‚Party‘ steht, wirklich so charakteristisch für die 50er Jahre? Wer hatte überhaupt etwas zu feiern? Welche Vorstellungen von den 50er Jahren sind mit

Studien und Materialien

Band 7
„In einer Nazi-Welt lässt sich nicht leben“
Werner Gross – Lebensgeschichte eines Antifaschisten

Werner Gross – Lebensgeschichte eines AntifaschistenPeter Härtling schrieb 1987 an den Autor dieses Buches: „Ich habe Werner Gross flüchtig durch Fritz Ruoff gekannt, wie auch einige andere Nürtinger, die als Kommunisten während der Nazi-Zeit verfolgt wurden. Sie haben recht, die Kultur spielte für diese Menschen eine zentrale Rolle. Sie stillte ihren Hunger, verlieh ihnen Kraft

Studien und Materialien

Band 6
Schreinerei Boos
Lebensspuren in Sachzeugnissen

Eine interpretierende Dokumentation der Hinterlassenschaft eines unzeitgemäßen ZeitgenossenIm Jahr 1987 wurde dem Museum für Volkskultur in Württemberg eine komplette Schreinerei angeboten. Sie entpuppte sich als eine Werkstatt, deren Werkzeuge überwiegend aus dem 19. Jahrhundert stammen. In der vorliegenden Untersuchung werden nicht nur diese Arbeitsmittel dokumentiert und mit zahlreichen Bildern vorgestellt. Frank Lang gelingt es darüber

Studien und Materialien

Band 5
Redeweisen
Aspekte gesprochener Sprache
Festgabe für Arno Ruoff

Die Festgabe für den Sprachforscher Arno Ruoff versammelt Aufsätze aus der Feder namhafter Dialektforscher. Zum Beispiel: – Ulrich Ammon: Zur sprachlichen Integration der Schwaben im Ruhrgebiet. – Hermann Bausinger: über die Reichweite von Mundarten. – Helmut Dölker: Mundartaufnahmen vor bald 100 Jahren. – Werner König: Ein Stück Volkslinguistik. – Konrad Köstlin: Dialekt als Fachsprache. –

Studien und Materialien

Band 4
Mössingen
Arbeiterpolitik nach 1945

Die Studie knüpft eng an eine ältere Untersuchung des Ludwig-Uhland-Instituts an: das Buch „Da ist nirgends nichts gewesen außer hier. Das ,rote Mössingen‘ im Generalstreik gegen Hitler.“ Hier wird nun gezeigt, welche Konsequenzen der Mössinger Generalstreik und die folgenden Jahre des Nationalsozialismus für den Neubeginn nach 1945 hatten – für die Konzeption der örtlichen Arbeiterbewegung

Sonderbände und Kataloge

Der aufrechte Gang
Zur Symbolik einer Körperhaltung

Zu den Arbeitsschwerpunkten des Ludwig-Uhland-Instituts gehört seit einiger Zeit die Beschäftigung mit Fragen des körperlichen Habitus. In diesem Projekt konzentrieren wir uns dabei auf eine Haltungsnorm, die in der Geschichte und auch in der Gegenwart unserer Gesellschaft eine besondere Rolle spielt: das „Prinzip Aufrecht“, die Verpflichtung und zugleich das Recht zu einer betont aufrechten Körperhaltung.

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