Die historisch und ethnografisch angelegte Studie von Sophia Booz beleuchtet den Wandel im Umgang mit Daten, wie er sich seit den 1960er-Jahren vollzieht. Sie nimmt das Vernichten von Akten als zerstörerischen, ordnenden und produktiven Akt in den Blick und zeigt, wie Daten ein eigenes Potenzial zugeschrieben wird, das sie entweder zu schützenswerten Gütern oder Bedrohungen macht. Dem Reißwolf als Gerät, das Papier in kleine Partikel zerkleinert, werden dabei unterschiedliche Rollen als Hüter der Privatsphäre, als Vertuscher oder als Erlöser von Vergangenem zugeschrieben.
2018 – 216 S. : Illustrationen
ISBN: 978-3-932512-97-1
Preis: 20,00 Euro
TVV-Mitglieder: 13,00 Euro
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