Stars wie Zarah Leander, Marika Rökk, Grete Weiser und Marianne Hoppe faszinierten das deutsche Filmpublikum der dreißiger und vierziger Jahre, sie standen für lockere, leichte Unterhaltung. Die Autorin geht der Frage nach, worin die Funktion von populären Komödien, Revuefilmen und Melodramen im NS tatsächlich bestand: Sollte das im Krieg hauptsächlich weibliche Filmpublikum nur vom trostlosen Alltag abgelenkt werden, oder wirkte hier nicht doch ein ideologisch geprägtes Nazi-Amusement? Am Beispiel zweier Filmkomödien aus dem Jahr 1937, „Die göttliche Jette“ und „Capriolen“, wird nachgewiesen, daß auch im Nationalsozialismus Filme dann besonders erfolgreich waren, wenn sie die spezifischen Bedürfnisse und Probleme ihrer Zuschauerinnen aufgriffen und diskutierten.
1992. – 143 S. : Ill., graph. Darst.
ISBN: 3-925340-74-2
Preis: vergriffen