Seit den 60er Jahren hat der Strukturwandel im ländlichen Raum Gestalt und Funktion der Dörfer tiefgreifend verändert. Mit Hilfe zahlreicher staatlicher Programme sollten – im Blick auf städtisch Verhältnisse – gleichwertige Lebensverhältnisse geschaffen werden. Doch mancherorts haben die gutgemeinten Hilfen gerade die Eigenart der besonderen Siedlungs- und Gesellschaftsform „Dorf“ zerstört. Will man das Dorf als eine lebenswerte Alternative zur Stadt erhalten, muß man über die Möglichkeit einer ganzheitlichen Dorfentwicklung nachdenken. Über den engen Blick kommunaler Planer und staatlicher Programme hinaus gilt es vor allem, auch der „immateriellen“ Seite der Dorfentwicklung im Sinne von sozialem Eigen-Sinn und kultureller Eigenart mehr Aufmerksamkeit zu schenken als bisher.
1987. – 288 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
ISBN: 978-3-925340-53-6
Preis: 15,00 Euro
TVV-Mitglieder: 9,75 Euro