Nachdem die quantitative Sozialforschung die fortschreitende Präzision ihrer Ergebnisse mit einer zunehmenden Banalisierung ihrer Erkenntnisse bezahlte, rücken vermehrt qualitative Methoden in den Blickpunkt des Interesses. In der Feldforschung lassen sich die Daten nicht aus ihrem Zusammenhang trennen, die Früchte eines Gesprächs sind nicht voraussagbar, kurzum, es kann allerhand Überraschendes passieren. Um sich für solche Überraschungen wissenschaftlich zu wappnen, wird in den gesammelten Aufsätzen die Beziehung des Feldforschers zu seinem Objekt, die Struktur des Dialogs und die Mehrbödigkeit der Begegnungen beschrieben und analysiert. In den Beiträgen wird keine Gebrauchsanweisung für Feldforschung geliefert, sondern es geht um kasuistische Skizzen, die beispielhaft zeigen, welche Vielfalt der Methodik die moderne Kulturanalyse erfordert.
1984. – 180 S. : 36 Ill.
ISBN: 3-925340-39-4
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