„Wir gleiten wie auf einem Regenbogen über das Land“ – in der Beschreibung einer Autofahrt um 1929 erscheint Distanzwahrung als neues Reisevergnügen: Die „Kunst der Autoreise“ ist ein Gegenentwurf zur Demokratisierung und Kommerzialisierung des Fremdenverkehrs. Zu den Agenturen, welche Nutzungs- und Deutungskonzepte für das noch junge Automobil entwerfen, gehört die zeitgenössische Presse. Die Autorin untersucht die renommierteste Reisebeilage der Weimarer Republik, das „Bäder Blatt“ der Frankfurter Zeitung, in dem große Namen wie Boveri, Brentano, Kracauer und Roth vertreten sind. Ihre Funde und ihre Interpretationen eröffnen neue Einsichten in den sozialen Sinn der frühen Autoreise.
2007 – 290 Seiten
ISBN: 978-3-932512-43-8
Preis: 19,00 Euro
TVV-Mitglieder: 12,35 Euro