“Populare Schreibkultur“ – das sind Schreibverhältnisse, Schreibpraxis und Schreibprodukte von Gelegenheitsautorinnen und -autoren, die den mittleren und unteren Bildungsschichten entstammen. Zunächst kommen in diesem Band die oft herablassende „Laienautoren“ Genannten selbst zu Wort: mit Darstellungen ihrer Schreib-Biographie, ihrer „Erlebnisse mit dem Schreiben“. Auf diesen dokumentarischen Teil folgen Beiträge aus Projektseminaren, die sich u.a. mit der Veralltäglichung der Schreibgeräte, mit alten und neuen Briefstellern sowie popularen Erzähltexten der Gegenwart befassen. Hinter allen Analysen steht das Interesse an einer weiteren Demokratisierung der Schreibkultur.