Der Krieg beginnt in unseren Köpfen. Held und Opfer, Freund und Feind, das sind Vokabeln, die uns ganz selbstverständlich über die Lippen gehen. Kriegerdenkmäler gehören zum Bild unserer Städte, die Museen sind voll von ästhetisierten Kriegsdarstellungen. In den einzelnen Kulturen werden Muster erzeugt, nach denen die Menschen auf den Krieg vorbereitet werden. Bilder, Phantasien, Wertungen, Haltungen, Rollen. Und diese Methoden der Einübung in den Krieg verändern sich: Zur Vernichtung sind heute kühle Virtuosen gefragt, die emotionslos aus der Distanz intellektuelle und technische Fähigkeiten ins Spiel bringen und uns gerade dadurch faszinieren.
Aus dem Blick verschiedener Kulturwissenschaften werden die kulturellen Dimensionen der Kriegsvorbereitung analysiert. Diese bewußt zu machen, um so die Schritte auf die Einübung in den Frieden zu lenken, ist das Ziel der AutorInnen dieses Bandes.
1988. – 253 S. : Ill.
ISBN: 3-925340-56-4
Preis: vergriffen